Wie viel Eigenkapital benötige ich für den Immobilienkauf?

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Soll eine Immobilie zu 100 Prozent finanziert werden, fordern Banken in der Regel hohe Zinsen und mehr Sicherheiten. Hohe Zinsen bedeuten zudem hohe Raten oder lange Laufzeiten. Deshalb ist es sinnvoll, eine Immobilie mit einem gewissen Eigenkapitalanteil zu finanzieren. Doch wie hoch sollte der sein, um eine solide Finanzierung zu gewährleisten?

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Eigenkapital umfasst alle Geldmittel, die Käufer selbst in den Erwerb einer Immobilie einbringen können. Dazu zählen unter anderem Ersparnisse wie Tages- oder Festgeld, Guthaben aus Bausparverträgen, Kapital aus Wertpapieren oder Fonds, finanzielle Zuwendungen von Familie oder Freunden und bereits vorhandener Immobilienbesitz, der schuldenfrei ist.

Ein höherer Anteil an Eigenkapital verringert nicht nur die benötigte Kreditsumme, sondern ebenso die monatlichen Rückzahlungen. Zudem bieten Banken oft attraktivere Zinssätze, da das Risiko für den Darlehensgeber abnimmt, wenn mehr Eigenkapital vorhanden ist. „In Blaustein und Umgebung beobachten wir, dass viele Käufer von den besseren Konditionen profitieren, wenn sie mehr Eigenkapital einbringen“, erklärt Ernst Haible, Geschäftsführer von „Ernst Haible – Finanzierung und Immobilien“.

Welches Eigenkapital ist empfehlenswert?

Banken und Finanzfachleute raten generell zu einem Eigenkapitalanteil von mindestens 20 bis 30 % des Kaufpreises. Doch woraus setzt sich dieser Betrag zusammen?

  1. Kaufnebenkosten aus eigener Tasche zahlen

Zu den Kaufnebenkosten gehören:

  • Grunderwerbsteuer (je nach Region zwischen 3,5 % und 6,5 %)
  • Notar- und Grundbuchgebühren (ungefähr 1,5–2 % des Kaufpreises)
  • Maklerprovision (zwischen 3 % und 7 % des Kaufpreises)

Diese Kosten summieren sich auf etwa 10–15 % des Kaufpreises. Da Banken diese Nebenkosten in der Regel nicht finanzieren, müssen sie durch Eigenkapital gedeckt werden. „In Neu-Ulm und Ulm ist es wichtig, diese Kosten im Voraus einzuplanen, um Überraschungen zu vermeiden“, so Sabine Haible, ebenfalls Geschäftsführerin.

  1. Sicherheitsnetz durch Eigenkapital

Zusätzlich zu den Kaufnebenkosten sollte noch weiteres Eigenkapital für den Kaufpreis selbst vorhanden sein. Die allgemeine Regel lautet:

  • Mindestens 20 % Eigenkapital → Stabilere Finanzierung mit attraktiven Zinsen
  • 30 % oder mehr Eigenkapital → In der Regel bessere Konditionen und niedrigere Monatsraten
  • Weniger als 20 % Eigenkapital → Höhere Zinsraten, oft sind zusätzliche Sicherheiten erforderlich

Unterstützung durch Förderprogramme

Für Käufer mit wenig Eigenkapital gibt es verschiedene Förderprogramme, die den Erwerb erleichtern können. Dazu gehören KfW-Darlehen, Wohn-Riester oder spezifische regionale Fördermöglichkeiten in den Bundesländern. Lassen Sie sich von einem unabhängigen Finanzierungsexperten beraten, um die beste Lösung zu finden.

Schlussfolgerung

Je mehr Eigenkapital Käufer in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis einbringen, desto vorteilhafter sind die Konditionen der Finanzierung. Eine Eigenkapitalquote von 20–30 % ist optimal, um günstige Zinsen und eine tragbare Monatsrate zu sichern. Käufer mit weniger Eigenkapital müssen mit höheren Kosten rechnen, können jedoch durch Förderungen und kluge Finanzierungsstrategien trotzdem ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen. „In unserer Region sehen wir immer wieder, wie wichtig eine solide Finanzplanung ist, um das Eigenheim zu realisieren“, betont Ernst Haible.

Sind Sie an einer individuellen Finanzierungsberatung interessiert? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gerne zu Ihren Möglichkeiten beim Immobilienerwerb oder empfehlen Ihnen einen unabhängigen Finanzierungsberater.

 

 

Hinweise:

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

Foto: © Canonlife/Depositphotos.com

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